Sulpitia Cesisaus Renaissance

Sulpitia Lodovica Cesis (* 15. Mai 1577 in Modena, Italy; † nach 1619) war eine intalienische Lautenistin und Komponistin.

Leben

Sulpitia Lodovica Cesis wurde am 15. Mai 1577 in Modena geboren. Ihr Vater war Graf Annibale Cesis, der ihr 300 Goldstücke als Mitgift gab, als sie 1593 in das Augustinerkloster in Modena eintrat. Sie war Nonne im Kloster von Saint Geminiano in Modena, obwohl einige Quellen es als Saint Agostino bezeichnen.

Ihr einziges bekanntes Werk ist eine Sammlung mit Motetti Spirituali, die sie 1619 schrieb.
Die Sammlung besteht aus 23 Motetten für 2-12 Stimmen. Obwohl die meisten Motetten auf Latein geschrieben sind, sind vier auf Italienisch verfasst. Einige Gelehrte glauben, dass das Werk aufgrund seines Stils früher als 1619 komponiert wurde. Im Gegensatz zu ihren Zeitgenossen enthält ihr Werk Angaben für Instrumente wie Cornetts, Posaunen, Violone und Archviolone.[2] Ihre 12-stimmigen Werke unterscheiden sich auch besonders von den im 17. Jahrhundert beliebten 2-3-stimmigen Werken[1] : 164 Es gibt auch eine Bassstimme, was interessant ist, wenn man bedenkt, dass diese Musik für eine Gruppe von Nonnen im Kloster geschrieben wurde. Eine Erklärung ist, dass diese Stimme für die Orgel oder die Viola da Gamba bestimmt war. Eine andere ist, dass die tiefen Stimmen möglicherweise eine Oktave höher gesungen wurden als geschrieben, da sie diese Anweisung für einige Abschnitte schrieb[1] : 165 

Cesis widmete ihre Sammlung einer anderen Nonne mit demselben Namen, Anna Maria Cesis, die im Kloster Santa Lucia in Rom lebte. Sowohl das Kloster von Sulpitia Cesis als auch das von Anna Maria Cesis waren für ihre Musik bekannt.

Sulpitia Cesis wird in Giovanni Battista Spaccinis Chronik des Lebens in Modena als Komponistin einer Motette erwähnt, die 1596 während einer religiösen Prozession an den Türen von San Geminiano aufgeführt wurde.
Quelle Wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/Sulpitia_Cesis