Lita Grieraus neue Musik

Lita Grier (* 1937 in New York, USA) ist eine amerikanische Autorin, Lehrerin, Programmkommentatorin und Komponistin.

Leben

Die in New York City geborene Komponistin Lita Grier studierte Komposition an der Juilliard School bei Peter Mennin. Im Alter von 16 Jahren gewann sie den ersten Preis beim New York Philharmonic Young Composer’s Contest. Nach ihrem Abschluss an der Juilliard School verbrachte sie einen Sommer in Tanglewood, wo sie mit Lukas Foss arbeitete und Meisterkurse bei Aaron Copland besuchte. Anschließend erwarb sie einen Master-Abschluss und einen Atwater-Kent-Preis an der UCLA bei Lukas Foss und Roy Harris und legte dann die Komposition für etwa 30 Jahre zur Seite. Zu dieser Zeit gab es wenig Ermutigung für Komponistinnen, insbesondere für solche, die unabhängig und in einer eher tonalen harmonischen Sprache arbeiteten.

Sie arbeitete in vielen Bereichen der Musikbranche: als Autorin, Lehrerin, Programmkommentatorin, im Künstlermanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit und schließlich im Rundfunk. 1987 gründete sie zusammen mit ihrem Mann Dean Grier eine der landesweit führenden unabhängigen Rundfunkproduktionsfirmen für klassische Musik, InterContinental Media, Inc. Sie war die erste, die eine eigenständige Sendereihe der Salzburger Festspiele sowie jährliche Sendereihen führender europäischer Orchester und Festivals wie Concertgebouw, Rotterdam, Orchestre de Paris, Mozartwoche usw. ausstrahlte. Nach seinem Tod im Jahr 1997 trat sie seine Nachfolge an und produzierte die allererste US-Sendereihe der Wiener Philharmoniker, darunter eine viel beachtete Programmreihe mit Jeremy Irons als Moderator und Live-Übertragungen aus Salzburg zum 250-jährigen Jubiläum von Mozarts Geburt. Die in Zusammenarbeit mit WFMT, Chicago, WQXR, New York, und XM Satellite Radio produzierte Sendung wurde in den gesamten USA über UKW sowie in den USA und Kanada über Satellite Radio ausgestrahlt, dem größten Netzwerk, das eine Radioserie mit klassischer Musik sendet.

Ihre erfolgreiche Rückkehr zur Komposition in den letzten Jahren wurde als “beispiellos” bezeichnet. “(Ihr Album) zeigt, wie es einer außerordentlich begabten Komponistin gelang, der Geschichte zu trotzen und nach einer 30-jährigen Pause wieder lebendige Musik zu komponieren” (Ted Hatmaker: Album notes: Songs from Spoon River). In den letzten zehn Jahren ist ihr Ruf weiter gewachsen, mit einer ständig wachsenden Zahl von Aufführungen, Aufnahmen und Aufträgen, vor allem durch das Ravinia Festival mit vier Aufträgen in fünf Jahren.

Ihre Musik war an vielen der wichtigsten Veranstaltungsorte des Landes zu hören: Das Kennedy Center in Washington, D.C., das New Yorker Lincoln Center, das Chicago Symphony Center, Ravinia, der Pritzker Pavilion im Millennium Park (Reflections of a Peacemaker, ein Auftragswerk des Chicago Children’s Choir) und an renommierten Universitäten des Mittleren Westens wie der Indiana University in Bloomington, der Northwestern University, der Northern Illinois University, der De Paul University, der Roosevelt University und dem Chicago Music Institute, von denen viele ganze Programme ihrer Musik gewidmet haben. Ihre Flötensonate, die weltweit aufgeführt wird, wird an den wichtigsten Musikschulen in den USA und Europa unterrichtet. Ihre Orchesterfassung “Renascence” (1999) wurde landesweit in der NPR-Sendung Performance Today mit dem Soloflötisten der Chicago Symphony, Mathieu Dufour, und der Ars Viva Symphony unter Alan Heatherington ausgestrahlt.

Ihre Musik, die von Theodore Presser veröffentlicht wurde, ist bei mehreren Labels erschienen, vor allem bei Cedille Records, das fünf Alben mit ihrer Musik herausgegeben hat, darunter ein Album, das ausschließlich ihren Vokalwerken gewidmet ist: Songs From Spoon River, Reflections of a Peacemaker ad Other Vocal Music by Lita Grier, das vom Chicago Herald zu einem der 10 besten Alben des Jahres gewählt wurde.

Lita Grier hat auch fünf Werke für das Musiktheater komponiert, die alle produziert wurden. Zu den jüngsten Auftragswerken gehören eine Elegie für Flöte, Bratsche und Harfe, die von dem Flötisten Mathieu Dufour uraufgeführt wurde, Winter Songs für den William Ferris Chorale unter der Leitung von Paul French und ein Requiem Missa Brevis für die Kinder, die in Newtown Conn durch Waffengewalt ums Leben kamen, das unter der Leitung von Doreen Rao aufgeführt, landesweit gesendet und von Boosey and Hawkes veröffentlicht wurde. Griers ungewöhnliche musikalische Reise wurde im Chicago Magazine, in vielen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln und in der Sendung Artbeat Chicago von PBS Channel 11 dokumentiert.

Quelle Lita Grier: http://www.litagrier.com/