Sophia Maria Westenholzaus Wiener Klassik

Eleonora Maria Sophia Westenholz (* 10. Juli 1759 in Neubrandenburg; † 4. Oktober 1838 in Ludwigslust) war eine deutsche Sängerin, Pianistin und Komponistin.

Leben

Sophia Maria Westenholz, geb. Fritsch, war Tochter des Neubrandenburger Organisten Ferdinand Fritsch und dessen Ehefrau Christina Sophia, geb. Lilie.

Als 1764 der Vater starb, war Sophie knapp fünf Jahre alt. Ihr weiterer Lebensweg, der sie anscheinend nach Schwerin führte, bleibt zunächst im Dunkeln. Als Kind zog sie durch ihre Begabung die Aufmerksamkeit des Erbprinzen Ludwig von Mecklenburg-Schwerin auf sich. Dieser sorgte für ihre Ausbildung durch seinen Hofkapellmeister Johann Wilhelm Hertel. Im Alter von 17 Jahren wurde sie 1775 in die Hofkapelle des Erbprinzen in Ludwigslust aufgenommen. Am 12. September 1777 wurde sie zweite Ehefrau des Kapellmeisters und Tenors der Ludwigsluster Hofkapelle Carl August Friedrich Westenholz (1736–1789). Dessen erste Frau, die italienische Sängerin Lucietta Affabili, war ein Jahr zuvor verstorben. In den zwölf Jahren ihrer Ehe wurde sie Mutter von acht Kindern. Ihr Mann schaffte für sie eine Glasharmonika an, damit sie auch nach dem Nachlassen ihrer Stimme eine Stelle in der Hofkapelle hatte.

1779 wurde Sophie Westenholz zur Hofsängerin ernannt. In Schwerin und Ludwigslust hatte sie als Bühnen- und Konzertsängerin bedeutende Erfolge. Gleichzeitig wurde sie eine weithin gerühmte Pianistin und Glasharmonika-Spielerin. Dabei hob man 1783 im Magazin der Musik ihr Klavierspiel „in der Bachischen Manier“ hervor. Nach dem Tod ihres Mannes setzte sie ihre Karriere am Hof von Mecklenburg-Schwerin fort. Den Töchtern der herzoglichen Familie gab sie Musikunterricht. Der Weimarer Hofkapellmeister Ernst Wilhelm Wolf widmete ihr sechs Sonatinen.

Konzertreisen führten sie nach Berlin (1791, 1804), Lübeck (1793), Rostock (1798), Kopenhagen (vor 1799), Leipzig (1799), Hamburg (1802, 1803) und Stettin (1804). Zumindest zeitweise, und regelmäßig seit dem Tod von Antonio Rosetti 1792, leitete sie als Kapellmeisterin Konzerte der Hofkapelle vom Klavier aus, bis Louis Massonneau in sie herabsetzender Weise 1811 darauf bestand, vom Pult aus zu leiten. 1821 trat sie mit einer Pension in den Ruhestand.

Ihr Sohn Friedrich (1778–1840) wurde Oboist an der Berliner Hofkapelle und komponierte konzertante Sinfonien, Lieder und Klaviermusik. Der Sohn Carl Ludwig Cornelius (1788–1854) wurde Violinist in der Hofkapelle Schwerin, Pianist und Komponist.

2019 publizierte der Schweriner Musikverlag Edition Massonneau erstmals ihre gesamten erhaltenen Werke für Klavier, mit Unterstützung der Stiftung Mecklenburg in Kooperation mit dem Förderverein Schloss Ludwigslust.

Quelle Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophia_Maria_Westenholz

Diskografie




Noten

Kammermusik Noten

3 Ariasfür Klavierpiano

für Klavierpiano

Werke für Klavier 1für Klavierpiano

  • ​Sonate C-Dur SW I/1
  • ​Sonatina B-dur SW I/2
  • ​Sonatina F-Dur SW I/3
  • ​Capriccio C-Dur SW II/4
  • ​Walzer Es-Dur SW II/5
  • ​Walzer D-Dur SW II/6
für Klavierpiano

Werke für Klavier 2für Klavierpiano

  • ​Sonate f-moll SW I/4
  • ​Sonate c-moll SW I/5
für Klavierpiano

Werke für Klavier 2für Klavierpiano

  • ​Sonate f-moll SW I/4
  • ​Sonate c-moll SW I/5
für Klavierpiano

Lieder 1für Klavierpiano

  • Der Mensch (Joachim Lorenz Evers)
  • Die Kaffeeschwester (Textdichter unbekannt) Totengräber-Lied (Ludwig
  • Christoph Heinrich Hölty)
  • Die Geschichte von Goliath und David (Matthias Claudius) Lied eines alten
  • Juden (Johann Baptist von Alxinger)
  • Lied am Geburtstage eines guten Vaters (Textdichter unbekannt) Ein Lied in
  • der Haushaltung zu singen, wenn ein Wechselzahn soll ausgezogen werden
  • (Matthias Claudius)
  • Treue Bruderliebe üben (Eulogius Schneider)
  • Heinrich und Sophie (Johann Martin Miller)
  • Liebe, nur Liebe erwärmet das Herz (Textdichter unbekannt)
für Klavierpiano

Lieder 2für Klavierpiano

  • Lied aus der Ferne (Friedrich von Matthisson)
  • Meine Wünsche (Aloys Blumauer)
  • Das Glück der Liebe (Ludwig Gotthard Kosegarten)
  • Das Glück der Liebe Klavierfassung des Orchesterliedes Das Grab (Johann
  • Gaudenz von Salis-Seewis)
  • Weine nicht, es ist vergebens (Volkslied)
  • Die Erscheinung (Ludwig Gotthard Kosegarten)
  • Trost der Hoffnung (Johann Friedrich Schink)
  • Morgenlied (Johann Timotheus Hermes)
  • Frühlingsreigen (Friedrich von Matthisson)
  • Der Bund. Sie an ihn (Friedrich von Matthisson)
für Klavierpiano