Louise Héritte-Viardotaus Romantik

Inconnu(e), CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Louise Héritte-Viardot

(* 14. Dezember 1841 in Paris; † 17. Januar 1918 in Heidelberg) war eine französisch-deutsche Komponistin, Pianistin, Sängerin und Gesangspädagogin.

Leben

Louise Héritte-Viardot entstammte einer Musikerfamilie: Ihre Mutter war die berühmte Sängerin und Komponistin Pauline Viardot-Garcia, ihre Tante die legendäre Maria Malibran. Sie wurde von ihrer Mutter zur Sängerin ausgebildet.

Sie war schon als Kind in eine musikalische Atmosphäre eingebettet und wurde von einem Freund ihrer Großmutter, Torre Morrel, in das Solfège eingeführt. Sie nahm einige Klavierstunden bei Louis Lacombe und Kompositionsunterricht bei Auguste Barbereau, vervollkommnete ihr Können aber hauptsächlich als Autodidaktin.

Am 17. März 1863 heiratete sie den zwanzig Jahre älteren Diplomaten Ernest Héritte und begleitete ihn auf seinen verschiedenen Berufungen. Einige Jahre nach der Geburt ihres Sohnes Louis Héritte de la Tour trennten sie sich schließlich.

Sie war Gesangslehrerin am St. Petersburger Konservatorium, an der Londoner Musikakademie und auf Vermittlung von Clara Schumann am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt, bevor sie in Berlin eine Opernklasse gründete. Nach weiteren Reisen ließ sie sich schließlich in Heidelberg nieder und verbrachte dort ihren Lebensabend.

Mehrere ihrer Kompositionen wurden zu ihren Lebzeiten aufgeführt und waren bei der Kritik erfolgreich. Nach einem Konzert der Société nationale de musique in den Salons Pleyel-Wolff am 16. März 1876 schrieb Auguste Morel beispielsweise in Le Ménestrel:

“Souvenir d’une nuit de Crimée, von Mme Héritte-Viardot. Es ist ein instrumentales Andante von geheimnisvollem Charakter, dessen Motiv und Plan ein wenig vage sind, aber bemerkenswert unter dem Gesichtspunkt der harmonischen Wissenschaft und vor allem der Instrumentierung, die einfallsreiche und pikante, manchmal sogar etwas seltsame Effekte bietet.”

Anlässlich der Uraufführung ihres Klavierquartetts in d-Moll am 10. Mai 1877 schrieb Le Ménestrel, es sei “eine bemerkenswerte Komposition, sowohl unter dem Gesichtspunkt der Kraft der Konzeption als auch unter dem der Faktur, der Harmonie und des Interesses der Entwicklungen, ausgeführt mit einem perfekten Ensemble durch die Autorin, bei dem der Wert der Virtuosin dem der Komponistin gleichkommt.”

Nach einer Aufführung der von der Geigerin Marie Tayau gegründeten Société d’auditions musicales l’Art moderne, die am 25. März 1878 mehreren ihrer Kompositionen gewidmet war, war in Le Ménestrel ebenfalls zu lesen: “Mme Héritte Viardot, entre parenthèses, pianiste de grand talent, a l’inspiration large et ses œuvres ont un cachet de réelle distinction.”

Einige Tage später stellt eine weitere Konzertrezension fest, dass “alle diese verschiedenen Stücke bewiesen haben, dass sich das Talent von Frau Héritte mit gleichem Glück für alle Genres eignet.”

Quelle Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Louise_Héritte-Viardot

Diskografie




Noten

Kammermusik Noten

Spanisches Quartett op. 11für Cellocello, Klavierpiano, Violaviola, Violineviolin

für Cellocello, Klavierpiano, Violaviola, Violineviolin

Seven Liederfür Klavierpiano

  • In verschwiegener Nacht
  • Mein Falke
  • Erlösung
  • Schlimme Zeichen
  • Ich glaub’ lieber Schatz
  • Wenn die Sterne scheinen
  • Sehnsucht
für Klavierpiano